GS

Dr.-Ing. Gabriela Saavedra

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Zu meiner Person

Ich komme ursprünglich aus Peru. Dort ging ich in die Deutsche Schule Lima, wo ich das Abitur erlangte. Deswegen entschied ich mich für ein Studium in Deutschland. Meinen Bachelor und Master machte ich am KIT in Bioingenieurwesen. Im zweiten Semester hatte ich die Chance als HiWi bei der LVT zu arbeiten und seitdem kann ich mich von der Lebensmittelverfahrenstechnik nicht mehr trennen. Im Bachelor-Studium konnte ich ein Semester lang bei der Thomy AG in Basel (Schweiz) als Praktikantin arbeiten, wo ich mich mit emulgierten Produkten auseinandersetzte. In der Bachelorarbeit beschäftigte ich mich dann mit der Sprühtrocknung von Emulsionen. Obwohl das Thema Emulsionen spannend ist, wollte ich noch mehr über andere Themen im Lebensmittelbereich erfahren. Aus diesem Grund machte ich während des Masters ein Praktikum bei Olam Cocoa B.V in Koog aan de Zaan, Niederlande. Der Schwerpunkt meiner Aufgaben dort lag bei den chemischen und physikalischen Prozessen, die bei der Kakaoröstung vorgehen. Nach dieser Erfahrung entschied ich mich für eine Promotion nach dem Studium. Seit August 2017 promoviere ich am LVT im Rahmen meiner Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gruppe Emulgiertechnik.

Forschungsschwerpunkte

Biopolymere wie Pektin werden in der Lebensmittelindustrie als Geliermittel in herkömmlichen Produkten wie Marmeladen und Konfitüren eingesetzt. Die Geliereigenschaften von Pektin können allerdings auch genutzt werden, um Mikrogel-Partikeln zu produzieren. Mikrogel-Partikeln sind Partikeln im Mikro- bis Nanometer Bereich, die selbst Gelnetzwerke sind. Daher zeigen diese Stoffsysteme die Vorteile, die Gele, Kolloide und das Polymer selbst besitzen. Der Schwerpunkt meiner Forschung ist die Synthese von Pektin-basierten Mikrogel-Partikeln und deren Charakterisierung. Außerdem beschäftige ich mich mit möglichen Anwendungen dieser Partikeln, beispielsweise als Emulgatoren.

Methoden

Die Herstellung von Mikrogel-Partikeln besteht aus Mischung- und Zerkleinerungsschritten. Deswegen können gängige Emulgierapparate dafür eingesetzt werden (Hochdruckhomogenisator, Rotor-Stator-Systeme, u.a.). Zur Charakterisierung der Mikrogel-Partikeln werden die Gel- und Partikeleigenschaften untersucht. Vor allem werden rheologische und optische Analysemethoden angewendet wie Lichtmikroskopie und Rheometrie. Außerdem werden in Hinsicht auf zukünftige Anwendungen die Grenzflächeneigenschaften der Partikeln mittels Tensiometrie und Dilatations- und Grenzflächenrheologie untersucht.

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