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M.Sc. Laura Riedel

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    D-76131 Karlsruhe

Zu meiner Person

Nach meiner Schulzeit in Unterfranken studierte ich Lebensmittelchemie in Karlsruhe. Während meines Studiums am KIT entdeckte ich mein Interesse für die Entwicklung und Produktion von Lebensmitteln bzw. deren funktionellen Bestandteile. Daher absolvierte ich meine Masterarbeit am Institut für Lebensmittelverfahrenstechnik und untersuchte dabei die Zusammenhänge zwischen Extraktionsbedingungen, molekularer Struktur und Emulgiereigenschaften verschiedener Pektine.

Im Anschluss an mein Studium absolvierte ich am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Karlsruhe meine berufspraktische Ausbildung zur staatlich geprüften Lebensmittelchemikerin. Während des Jahres am Untersuchungsamts lag der Fokus meiner Arbeit vor allem auf der analytischen Untersuchung und rechtlichen Begutachtung von Lebensmitteln.

Seit September 2022 bin ich nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin wieder am KIT und am Institut für Lebensmittelverfahrenstechnik mit dem Ziel der Promotion in der Arbeitsgruppe Emulgiertechnik tätig.

Forschungsschwerpunkt

Proteine sind ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung, da sie im Körper lebensnotwendige Funktionen ausüben, so z.B. im Immunsystem, als Enzyme und Hormone oder als Gewebebaustein in Muskeln.

Eine wichtige Proteinquelle sind tierische Lebensmittel, da die darin enthaltenen Eiweiße für unseren Körper gut verdaulich sind. Aus Gründen des Umwelt- bzw. Klima- sowie des Tierschutzes besteht eine immer größer werdende Nachfrage nach alternativen Proteinlieferanten. Dabei spielen vor allem pflanzliche Lebensmittel eine wichtige Rolle, aber auch Insekten und Mikroorganismen wie Algen und Hefen können als alternative Proteinquelle verwendet werden.

Ich beschäftige mich derzeit mit der Fragestellung wie der Rohstoff Hefen als Proteinquelle für vegetarische und vegane Ersatzprodukte genutzt werden kann und welche Einflüsse verschiedene Fertigungstechniken bzw. Prozessparameter auf die Produkteigenschaften haben.

Methoden

Bei den hergestellten Produkten handelt es sich sowohl um extrudierte wie auch um emulgierte Lebensmittel. Dafür werden verschiedene Apparaturen verwendet: Die Extrusionsversuche werden vor allem an einem gleichläufigen Doppelschneckenextruder durchgeführt. Zum Emulgieren werden gängige Apparate wie Rotor-Stator-Systeme oder Hochdruckhomogenisatoren verwendet.

Bei der Charakterisierung extrudierter Lebensmittel kommen u.a. tribologische und rheologische Analysenmethoden zum Einsatz. Die Stabilität von Emulsionen kann durch Messung von Grenzflächenspannung, Grenzflächenrheologie und Tropfengrößenverteilung untersucht werden.

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