AiF-ZIM: Bestimmung der Dispersphasenanteile und Stabilitätsanalyse von Doppelemulsionen nach der Produktion

Doppelemulsionen sind seit mehreren Jahrzehnten Gegenstand der Forschung und Produktentwicklung. Insbesondere in den letzten Jahren wird diesen Entwicklungen eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet, da sich mit dieser Technologie eine Reihe von Produktanforderungen (z.B. Wirkstoffbeladung zur Verkapselung oder zeitlich verzögerten Freisetzung (Retard-Effekt), rheologisches Verhalten und Produkttextur, Schutz vor chemischem oder mikrobiellem Verderb) realisieren lassen. Dennoch sind bisher nur wenige Produkte auf Doppelemulsionsbasis erhältlich. Dies liegt nicht nur an gesetzlichen Restriktionen hinsichtlich der Rezeptur, sondern vor allem auch an einem Mangel an adäquaten Messverfahren für innovative Formulierungen, Entwicklungsoptimierungen und industrienahe Qualitätssicherung. Dabei spielt insbesondere die Quantifizierung des Dispersphasenanteils (DPA) und von Stabilitätsaspekten eine entscheidende Rolle für die Produkteigenschaften. Die Bestimmung des DPA und Untersuchungen zur Stabilität von Doppelemulsionen ist aufgrund der komplexen Struktur dieser Emulsionssysteme eine besondere messtechnische Herausforderung, die bisher nicht für industrielle Belange gelöst werden konnte.

Ziel des Vorhabens ist daher die Entwicklung eines Verfahrens für die praxisrelevante Ermittlung des Dispersphasenanteils sowie von Stabilitätsparametern von Doppelemulsionen, basierend auf dem robusten Messverfahren der Dichtebestimmung.