Zu meiner Person

Nach meinem Abitur in Freiburg im Breisgau entschied ich mich für ein Studium der Verfahrenstechnik am Karlsruher Institut für Technologie. Bereits im Bachelor lernte ich das Institut für Lebensmittelverfahrenstechnik (LVT) durch die Vorlesung Lebensmittelbiotechnologie kennen. Später entschloss ich auch das Profilfach an der LVT im Extrusionsbereich zu belegen. In meiner Bachelorarbeit am Institut für Thermische Verfahrenstechnik durfte ich mich mit Kristallisation, genauer kollisionsinduzierter Keimbildung befassen.

Im Master erarbeitete mein Team Rahmen des VDI Wettbewerbs chemPLANT ein Verfahren zur Gewinnung von Einzellerprotein aus CO2 als Kohlenstoffquelle. Während meiner Teilnahme am Trophelia-Wettbewerb wiederum konnte ich meinen Teil zur Entwicklung des Erfrischungsgetränkes Abnoba beitragen. Meine Vertiefungsfächer wählte ich in der Lebensmittelverfahrenstechnik sowie der Chemischen Verfahrenstechnik. Das Masterpraktikum am Nestlé PTC Singen ermöglichte mir Einblicke in die Entwicklung und industrielle Produktion texturierter Fleischersatzprodukte. Mit meiner Masterarbeit an der LVT zum Thema der Simulation eines teilgefüllten Doppelschneckenextruders schloss ich mein Studium ab.

Forschungsschwerpunkt

Seit einigen Jahren zeigt sich ein wachsender Markt für Analoge zu ökologisch und ethisch nicht länger haltbare Fleischprodukte. Vor allem texturierte Fleischersatzprodukte  zeigen hierbei das wachsende Potential Fleischprodukte zu verdrängen. Zentraler Bestandteil der meisten Herstellungsverfahren für texturierte Fleischanaloge  ist der Extrusionsprozess, mithilfe dessen proteinreiche Rohstoffe in die typische faserartige Struktur überführt werden können.

Als diese proteinreichen Rohstoffe dienen zurzeit vor allem pflanzliche Proteine. Die Notwendigkeit großer Anbauflächen, sowie die Abhängigkeit von günstigen klimatischen Bedingungen zeigen jedoch die Probleme dieser Proteinquelle auf. Vor dem Hintergrund untersuche ich zurzeit die Nutzbarkeit von Hefen als möglicher Substituent für pflanzliche Proteinquellen.